Reisebericht von Charly Maus

Samariter Mammern-Eschenz auf Reise nach Altreu                                                               Wir glauben noch an den Storch

 

cm. Samariter Reiseleiter Peter Lehmann hatte dieses Jahr zur Reise mit Bus und Schiff in die Witi-Ebene am Fusse des Weissenstein geladen. Pünktlich konnte die Reise gestartet werden mit Kaffeehalt in Schinznach und Zwischenziel Biel, wo zum Mittagessen aufs Schiff umgestiegen wurde. Im Aarekanal, der als schönste Flussfahrt der Schweiz betitelt wird, erreichten die Samariter kurz vor 14 Uhr Altreu, die für ihre Storchen Kolonie weitaus bekannt ist. Aber nicht nur, denn Rancherin Heidi wusste noch viel mehr zu informieren. Denn, die ganze «Witi-Ebene» von Grenchen bis Solothurn war vor 100 Jahren eine riesige Sumpflandschaft und wurde dann mit Handarbeit und etlichen Kilometer Drainagerohr entwässert. Vor 12'000 Jahren war da ein See, der Solothurner See, eine Hinterlassenschaft des damaligem Rhonegletscher. Allmählich lief der See aus und es blieben Bieler- Neuenburger- und Murtensee. Durch diesen rund 30 km2 grossen, topfebenen Seegrund wälzte sich die Aare, sie hatte die Witi über Jahrtausende im Griff, indem sie die Witi immer wieder überschwemmte. 1944, anlässlich der Juragewässerkorrektion wurde die Macht der Aare endgültig gebändigt und es entstand wertvolles Kulturland. Es entstand aber auch eine wundervolle Naturlandschaft, in der Biber, Hasen und auch Störche ihren Lebensraum finden. Schon viele der Störche hatten den Flug nach Süden angetreten und nur 5 «Rotschnäbel» waren für die Samariterschar geblieben. Wir wären auch noch gerne länger geblieben, doch konnten wir der Gartenwirtschaft mit den eindrücklichen Platanen nicht wiederstehen und nahmen danach die Reise in die Ostschweiz unter die Räder.